Historie - Firmengeschichte der Saar Stahlbau GmbH [SSG]

Am 6. Oktober 1860 gründeten die Brüder Leonhard, Theodor und Andreas Lüttgens in Saarbrücken die Waggonfabrik Gebrüder Lüttgens. Hier wurden Gleisweichen, Weichen-Herzen, schwere Schmiedestücke sowie Grubenförderwagen hergestellt. Nach Ende des Krieges 1870/71 begannen die Gebrüder Lüttgens mit dem Bau von Güterwagen. Schon bald zählten die Deutsche Reichsbahn sowie ausländische Abnehmer zum Kundenstamm.

Nach dem Tod des letzten Firmengründers der Gebrüder Lüttgens wurde das Unternehmen im Jahre 1906 in eine OHG und ab dem Jahre 1910 in eine GmbH umgewandelt. Im Jahre 1969 schieden die letzen Familienangehörigen aus der Firma aus und neuer Anteilseigner des Werkes wurde die ARBED S.A., Luxemburg. Unter dem Namen ARBED gebr. Lüttgens legte man neben dem Waggonbau neue Schwerpunkte auf Stahl-, Brücken-, Behälter- und Rohrleitungsbau.

Geprägt von Umstrukturierung und erster Stahlkrise verschmolzen 1971 ARBED S.A. und Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH. Hieraus geht die heutige SAARSTAHL AG hervor.

Auch das neue Unternehmen SAARSTAHL AG befasste sich mit dem traditionellen Waggonbau. Aber in den technischen Büros des Werkes entwickelte man auch die Sparten: Stahlhochbau, Kraftwerksanlagen, Stahlskelettkonstruktionen und Werkshallen weiter sowie den Stahlbrückenbau und schließlich die Fertigung von Kesseln, Behältern und Rohrleitungen jeder Art.

1986 kam die Verschmelzung mit einem weiteren bedeutenden saarländischen Unternehmen, der Otto Wolff Homburger Bau GmbH, hinzu. Nun hieß das Unternehmen: Burbach Homburger Stahl- und Waggonbau GmbH (BHSW) Muttergesellschaft war die SAARSTAHL AG.

Diese musste im Jahre 1993 den Konkurs anmelden. In dieses Konkursverfahren einbezogen war auch das Vermögen der BHSW. Nach Gründung und Übernahme des Gesellschaftsbetriebes durch eine neu gegründete Auffanggesellschaft, der BHSW Burbacher Stahl- und Waggonbau GmbH, erwarb SAARSTAHL die Beteiligung an dieser Gesellschaft.

Für die BHSW endete das Konkursverfahren bereits 1998.

Neufirmierung in Saar Stahlbau GmbH [SSG] im Januar 2010 mit den zusätzlichen Unternehmensbereichen:

  • Mechanische Werkstätten
  • Kran- und Fahrzeugwerkstätten (Gleis- und Straßengebunden), sowie dem
  • Transportbetrieb

Zum 01.10.2020 Neuorganisation der Saar Stahlbau GmbH [SSG]:

  • Gesamtbeteiligung Dillinger Hütte und Saarstahl

Vermögensverwaltungs- und Beteiligungs-OHG (50% Dillinger, 50% Saarstahl AG) zu 100%

  • Integration der MIHNT-Bereiche und dem Bereich Komponentenbau von Dillinger

In unserem Unternehmen arbeiten heute ca. 500 hoch qualifizierte Mitarbeiter in den technischen Büros und den verschiedenen Werkstätten.